Weniger reparieren – mehr entdecken

In meiner Arbeit als Supervisorin begleite ich Menschen, Teams und Organisationen dabei, ihre eigenen Lösungen zu entdecken. Dabei steht nicht das Problem im Mittelpunkt, sondern die Frage: Was funktioniert bereits – und wie können wir mehr davon erreichen?

Ich glaube daran, dass jeder Mensch die Ressourcen in sich trägt, um Veränderungen zu gestalten. In einem Raum, der von Empathie, Wertschätzung und echtem Interesse geprägt ist, können neue Perspektiven entstehen. Hier geht es nicht um Ratschläge, sondern um das gemeinsame Erforschen von Möglichkeiten.

Supervision als Einladung zum Innehalten

Ich sehe Supervision nicht als Methode, sondern als Einladung: innezuhalten, Abstand zu gewinnen und mit einem frischen Blick auf sich selbst, auf andere und auf berufliche Kontexte zu schauen. Oft reicht schon eine neue Perspektive, um festgefahrene Situationen wieder in Bewegung zu bringen.

Worum es in der Supervision geht, bestimmen Sie. Mein Job ist es, aufmerksam zuzuhören, Hypothesen zu vermeiden und gemeinsam mit Ihnen zu erkunden, was für Sie stimmig ist. Dabei ist es hilfreich, wenn wir nicht zu lange beim Problem verweilen – sondern früh fragen: Was wäre, wenn es besser wird?

Online ist keine Notlösung – sondern eine Chance

Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass Supervision vor Ort „besser“ sei. Ich sehe das anders: Online-Gespräche sind direkter, fokussierter und oft sogar persönlicher. Sie sparen Wege, schonen Ressourcen und ermöglichen eine Zusammenarbeit, die sich flexibel in Ihren Alltag integrieren lässt.

Deshalb ist Online-Supervision für mich der bevorzugte Raum. Ich arbeite digital – mit echter Präsenz. Und: Ich nehme mir Zeit für Ankommen, Orientierung und für das Gespräch jenseits der Stunde, wenn es gebraucht wird. Menschlich, nicht mechanisch.

Haltung statt Methode

Ich arbeite nicht mit festen Konzepten, sondern mit einer inneren Haltung, die geprägt ist von Respekt, Offenheit und Zutrauen. Was Steve de Shazer als „die Kunst, nichts zu wissen“ beschreibt, empfinde ich als große Entlastung – für beide Seiten. Denn erst wenn ich mich nicht als Expert*in auf das Problem verstehe, kann ich ein wirklicher Gesprächspartner auf Augenhöhe sein.

Dabei helfen mir die Ideen von Carl Rogers: echte Beziehung, Empathie und Echtheit. Und auch die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation von Marshall Rosenberg – mit ihrem Blick auf Bedürfnisse statt auf Bewertungen – fließt in meine Arbeit ein.

Fokus auf das Wesentliche

Ich glaube nicht an das Versprechen schneller Lösungen. Aber ich glaube daran, dass ein einziger Gedanke, eine neue Frage, eine andere Sicht auf sich selbst – und plötzlich verändert sich etwas. Es geht darum, den Raum für genau diese entscheidenden Impulse zu öffnen.

Manchmal entsteht so in kurzer Zeit mehr als in vielen durchgeplanten Maßnahmen. Deshalb ist mein Angebot kein Produkt. Es ist eine Einladung, sich auf ein echtes Gespräch einzulassen.

Ich begleite, ich führe nicht.